Überschwemmungen in Frankreich - Partnergemeinden betroffen
Schwere Unwetter haben in den letzten Tagen den Norden Frankreichs schwer getroffen. Auch unsere Partnergemeinden Wizernes und Hallines waren von den Überschwemmungen betroffen. Bei Facebook gab es Luftbilder, die das Ausmaß der Katastrophe erkennbar werden ließ. Glücklicherweise sind bis dato keine Personen zu Schaden gekommen. Leider hat sich meine Hoffnung, dass sich der Schaden in Grenzen hält, mit der Antwort von Bürgermeister Evrard zerschlagen. Ca. 120 Häuser sind vom Hochwasser des kleinen Flüsschens Aa überschwemmt worden, in 50 Häusern sind Keller und Garagen überflutet und 20 Häuser durch abfließendes Regenwasser verschmutzt. Leider stehen auch Keller und Heizraum der Schule und der Sporthalle komplett unter Wasser. Aktuell ist ein leichter Rückgang des Wassers absehbar – allerdings kündigen sich für die nächsten Tage bereits wieder Regenfälle an und die Sicherheitsbehörden sind in Alarmbereitschaft. Pierre Evrard teilte weiter mit, dass die Gemeinden im Aa-Tal seit der historischen Überschwemmung im Jahr 2002 bereits 19 Mio. Euro zur Bekämpfung der Folgen investiert haben. Im Vergleich zu damals: der jetzige Flussdurchfluss war mit 82 m³ fast 50 % höher als in 2002.
Es ist doch kurios: Ausgerechnet an dem Tag, an dem wir uns hier in unserer Gemeinde über das Thema Hochwasserschutzkonzept unterhalten haben, tobte das Unwetter bei unseren Freunden im Norden Frankreichs. Es zeigt, dass wir täglich mit den Auswirkungen des globalen Klimawandels rechnen müssen.
Wir hoffen, dass vor Ort sehr bald wieder Normalnullzustand einkehren kann und wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern in unseren Partnergemeinden einen guten Zusammenhalt und schnellstmögliche Regulierung und Behebung der Schäden.
Hier noch ein Bild der Partnergemeinde Hallines: