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Buchausgabe 60 Jahre Redemptoristenkloster Bous mit interessanten Bezügen zu Ensdorf - Buchübergabe von Prof. Dr. Dr. Thomas Gergen 

Klosterbuch

Professor Dr. Dr. Thomas Gergen, Vorstandsmitglied der Kommission für saarländische Landesgeschichte, hat in einem spannend zu lesenden Buch die Chronik der Redemptoristen des ehemaligen Klosters Bous mit Originalfotos zusammengestellt.

Am 22. November des Jahres 2009 schloss das Redemptoristenkloster Bous nach 60 Jahren Wirkungszeit für immer seine Pforten. Die Schaffung eines geeinten Europa auf christlicher Grundlage einte den schon damals weltweit vernetzten Redemptoristenorden mit der saarländischen Landesregierung, die unter Führung von Ministerpräsident Johannes Hoffmann eine europäische Saar wollte, um die Erbfeindschaft der Nachbarn Frankreich und Deutschland begraben und die europäische Zukunft der Länder bauen zu können. Dieser Gedanke begegnet an zahlreichen Stellen in der spannend zu lesenden Bouser Hauschronik, die in diesem Buch von Prof. Dr. Dr. Gergen erstmals ediert und kommentiert wird.

„Mit dem damaligen Ensdorfer Pater Alfons Maria Reinstadler steht die Wiege des Klosters Bous in Ensdorf“ so Prof. Dr. Dr. Thomas Gergen. Denn er sei der Gründer und spätere 1. Rektor des Klosters in Bous gewesen. Er sei eines der 3 Söhne von der Ensdorfer „Mutter Reinstadler“ (so wird sie auch im Buch genannt), welche mit den Kindern in der früheren Hauptstr. 223 in Ensdorf, heute Provinzialstraße, wohnte. Auch sein Bruder Pater Augustin Reinstadler, habe aufgrund seiner guten Kontakte zur Landesregierung ebenfalls mit zur Gründung des Klosters Bous beigetragen. Der dritte Sohn sei der Kaufmann Norbert Reinstadler gewesen, der ebenfalls im Buch Erwähnung findet und Dienste für die Neugründung des Klosters tat. Das Buch beinhaltet jedoch noch weitere Bezüge zu Ensdorf. So ist die Rede von Pfarrer Prof. Josef Görgen (übrigens Ehrenbürger von Ensdorf), welcher damals Pastor von Ensdorf war, eine enge Freundschaft zu den Reinstadlers pflegte und ebenso maßgeblich zur Gründung des Klosters beitrug. Weiterhin wird über die Bouser Patres geschrieben, welche oft in der Ensdorfer Pfarrkirche bei Messen und Beichten aushalfen. Ebenso wird in dem Werk über das große Grubenunglück auf Schacht Duhamel am 23. Dezember 1948 berichtet, wo Bouser Patres sofort in Ensdorf zur Stelle waren. Auch das frühere Exerzitienhaus St. Gerhard in Ensdorf und der Chor der Ensdorfer Pfarrkirche finden in dem Werk Erwähnung.

Übrigens sollte ursprünglich das Bouser Koster auf dem Gelände des ehem. Exerzitienhauses im Ensdorfer Park erbaut werden. Den Zuschlag erhielt aber der Heiligenborn in Bous.

 Es findet sich auch die Chronik des Kosters Püttlingen in diesem Buch, welches übrigens auch vom Ensdorfer Pater Alfons Maria Reinstadler gegründet wurde.

Am Donnerstag, dem 15. Oktober 2020 überreichte Professor Dr. Dr. Thomas Gergen Exemplare seines Werkes an Bürgermeister Jörg Wilhelmy sowie Christoph Lauer vom Arbeitskreis „Geschichte von Ensdorf“. Ebenfalls anwesend waren Helmut Engeldinger, Albert Simon und Peter Wolfgang Schmidt vom Arbeitskreis sowie Hauptamtsleiterin Bärbel Schmitt.

Alle hatten mit großem Interesse die Neuerscheinung des Buches zur Kenntnis genommen. „Ich freue mich sehr über die Buchausgabe, in dem über das Redemptoristenkloster Bous und die Zusammenhänge zu Ensdorf berichtet wird. Das Buch ist der lebende Beweis für Geschichte und wird sicherlich bei vielen Ensdorfern Erinnerungen wecken“, so Bürgermeister Wilhelmy.

Vielleicht wäre das Buch ja auch ein passendes Weihnachtsgeschenk für einen Ihrer Lieben. Das 542-seitige Werk ist im Buchhandel zum Preis von 24,90 € erhältlich.

 

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