Franz Leinenbach verabschiedet: 19 Jahre Engagement für Menschen mit Behinderungen
Mit einer Feierstunde im Trauzimmer des Rathauses verabschiedete die Gemeinde Ensdorf am Montag, den 07. April 2025, ihren langjährigen Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Franz Leinenbach. Fast zwei Jahrzehnte lang war er Ansprechpartner, Berater und Impulsgeber für eine inklusivere Gemeinde. Bürgermeister Jörg Wilhelmy würdigte seine Verdienste und betonte, wie wertvoll sein Einsatz für Ensdorf war.
Schon vor seiner Ernennung im Jahr 2006 brachte Leinenbach viel kommunalpolitische Erfahrung mit: Als früheres Mitglied des Ensdorfer Gemeinderats sowie als langjähriges Mitglied des Pfarrgemeinderats war er tief im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde verwurzelt. Auch über Ensdorf hinaus war er aktiv – unter anderem als Kreisvorsitzender des VdK. Diese Position sowie seine guten Kontakte zu verschiedenen Pflegeeinrichtungen und zur Leitstelle Älter werden beim Landkreis Saarlouis kamen seiner späteren Arbeit als Behindertenbeauftragter in hohem Maße zugute, wie er selbst betonte.
Mit großem Einsatz und Herz setzte er sich für die Belange von Menschen mit Behinderungen ein. Mit einem offenen Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger war er stets zur Stelle, wenn es um pragmatische Lösungen für alltägliche Herausforderungen ging – sei es die Beseitigung von Hindernissen für Rollstuhlfahrer oder die Beratung von Verwaltung und Gemeinderat zu behindertenpolitischen Themen, wie zum Beispiel der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen.
Auch in geselliger Runde war Leinenbach eine feste Größe: Über viele Jahre hinweg moderierte er mit Humor und Herzlichkeit den Seniorennachmittag der Gemeinde. Mit seinem Gespür für die Menschen machte er diese Veranstaltungen zu etwas Besonderem.
Zur Vorweihnachtszeit übernahm er regelmäßig eine ganz besondere Rolle: Als „heiliger Mann“ schlüpfte Franz Leinenbach viele Jahre lang in das Gewand des Nikolaus und zauberte den Kindern auf dem Ensdorfer Weihnachtsmarkt ein Lächeln ins Gesicht.
Zum Abschied überreichte Bürgermeister Wilhelmy als Zeichen der Anerkennung ein Präsent und sprach seinen Franz Leinenbach seinen Dank aus und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute. Dieser bedankte sich für die wertschätzenden Worte und zeigte sich erfreut über die große Resonanz seiner Arbeit. Leinenbach betonte, wie dankbar er für die Erfahrungen sei, die er während der Zeit als Beauftragter für die Belange von Menschen mit Behinderungen, sammeln konnte.
Sein Markenzeichen – der Hut – wird den Ensdorferinnen und Ensdorfern ebenso in Erinnerung bleiben wie seine Tatkraft, sein Engagement für die Gemeinde und sein Humor!