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Sachstand Instandsetzung der Fraulauterner Brücke (Bauwerk 99)

Fraulauterner Brücke (Bauwerk 99)

Die Entscheidung des Bundesverkehrsministeriums im vergangenen Jahr, die Fraulauterner Brücke schnellstmöglich neu zu bauen, könnte sich für unseren Ort ab 2027 zum Super-Gau entwickeln. Zwischendurch waren sowohl die Stadtverwaltung in Saarlouis als auch die zuständigen Planerinnen und Planer noch optimistisch, dass die Brücke erst nochmal teilerneuert werden könnte, bis möglicherweise eine Ortsumgehung Fraulautern (Ostring) in ca. 2038 fertig wäre und danach erst ein Neubau erfolgen sollte. Diese Hoffnung hatte sich dann allerdings sehr schnell aufgrund des maroden Zustands als aussichtslos herausgestellt. Der Neubau der Brücke muss schnellstmöglich umgesetzt werden, da sonst die Befahrbarkeit der Bahnstrecke zwischen Saarbrücken und Trier auf der Kippe steht. Was dies z.B. für den Verkehr zwischen den beiden Hütten, den Güter- aber auch für den Personennahverkehr bedeuten würden, lässt sich leicht vorstellen. In der jüngsten Sitzung des Bauausschusses haben Vertreter des Landesamts für Straßenbau (LfS) und des Mobilitätsministeriums in öffentlicher Sitzung den Ausschussmitgliedern Detailinformationen gegeben. Laut diesen Stellen gibt es keine Alternative für die Umleitungsströme durch den Ort – man hoffe auch auf die Vernunft der Autofahrerinnen und Autofahrer, die Autobahnen A8 und A620 oder die B51 neu zu nutzen, um somit die Ortsdurchfahrt Ensdorf großräumig zu umfahren. Nach neuesten Verkehrszählungen aus Mai 2023 über das zu erwartende Verkehrsaufkommen kommt auf unseren Ort ab 2027 das bereits befürchtete Verkehrschaos zu, denn 3 Jahre soll der Neubau des Bauwerks 99 dauern.

Die neuralgischen Punkte in Ensdorf, nämlich der Kreisel am Rathaus mit mehr als 2.000 Fahrzeugen/Stunde in Spitzenzeiten, die Kreuzung Bei Fußenkreuz, der Kreisel Am Schwalbacher Berg aber auch die Einmündung auf die Saarlouiser Straße von der B51 neu kommend, wurden dabei überprüft. Diskutiert wurden z.B. umfangreiche Ertüchtigungsarbeiten insbesondere am Rathauskreisel, damit dieser dem Verkehrsaufkommen standhält (Turbo-Kreisel) oder Ampelanlagen „Bei Fußenkreuz“ bzw. an der B51 neu zu errichten. Für den Ausbau des Kreisverkehrs am Rathaus müssten z.B. die Grünanlagen umfangreich zurückgebaut werden, damit dieser zweispurig befahren werden könnte.

Alle aufgezeigten Varianten haben neben Vorteilen eklatante Schwächen.

Letztendlich kann zum jetzigen Zeitpunkt noch keine endgültige Klärung der Maßnahmen erfolgen. Verwaltung und Bauausschuss sind mit dem Experten übereingekommen, im Frühsommer dieses Jahres über eine sogenannte Mikrosimulation, aus der die Abhängigkeiten der einzelnen Verkehrsknotenpunkte aufeinander gezeigt werden, letzte Schlüsse zu ziehen. Dabei wurde dem LfS auch mitgegeben, grundsätzlich zu überprüfen, ob die L 345 über Bei Fußenkreuz überhaupt geeignet erscheint, als Umleitungsstrecke ausgewiesen zu werden. Danach wird es an den Verantwortungsträgern liegen, zu entscheiden, welche Maßnahmen umgesetzt werden sollen, um im Interesse aller Ensdorferinnen und Ensdorfer zu versuchen, das zu befürchtende Chaos auf ein Minimum zu reduzieren.

Ich werde Sie über die weitere Vorgehensweise auf dem Laufenden halten.

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