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Korken für den Kranich – wegbringen, nicht wegwerfen!

Sammelstellen auf dem Wertstoffhof und im Rathaus  

Schon seit über 30 Jahren werden in Ensdorf ausgediente Naturkorken  gesammelt und einer Weiterverwertung zugeführt. Denn Kork ist ein wertvolles Naturprodukt und dient unter dem Motto „wegbringen, nicht wegwerfen“ der Nabu-Kranichkampagne gleich zwei guten Zwecken. Zum einen wird der Kork in einer gemeinnützigen Werkstätte in Trier zu biologischem Dämmgranulat für den Hausbau aufbereitet, zum anderen kommt der Verkauf des Dämmmaterials einem Kranichschutzprojekt in Deutschland und Spanien zugute.

Leider landen noch immer viele Naturkorken im Müll – weltweit werden nur 10-20% der langlebigen Flaschenverschlüsse gesammelt und weiterverwertet. Dabei ist Korkgranulat als idealer Dämmstoff im umweltfreundlichen Hausbau extrem wärme- und schalldämmend, leicht, elastisch, schwer entzündbar und verrottet nicht.

Doch was hat der Kork mit den Kranichen zu tun?

Korken werden aus der (nachwachsenden) Rinde der Korkeiche hergestellt. Alle 10 Jahre werden die in Spanien und Portugal beheimateten Bäume geschält. Diese traditionelle Nutzung sichert Arbeitsplätze und garantiert den Erhalt der offenen, jahrhundertealten Korkeichenwälder, die zu den wertvollsten und artenreichsten Ökosystemen Europas zählen. Hier überwintern viele Kraniche und ernähren sich von den Eicheln, die ihnen Kraft geben für den langen Rückflug in den Norden. Der Nabu unterstützt die spanische Naturschutzorganisation SEO, die sich vor Ort für den Erhalt der Korkeichenwälder einsetzt, in denen über 100.000 Kraniche aus ganz Mittel- und Nordeuropa überwintern. In Deutschland wiederum setzt der Nabu das Geld aus der Korksammlung für ein Projekt zum Schutz der Kranichbrutplätze an der Mittleren Elbe ein.

Die Verpackung und den Weitertransport der an unseren beiden Sammelstellen entgegengenommenen Korken nach Trier organisiert der Nabu Landesverband in Lebach kostenlos für uns.

Hermes holt die Korken an den Hauptsammelstellen (wie Lebach) in ganz Deutschland ab, und transportiert sie – ebenfalls kostenlos - zu den jeweiligen gemeinnützigen Weiterverarbeitungsstellen.

Der jahrzehntelange Erfolg dieses aus ökologischer und sozialer Sicht einmaligen Projektes ist nur möglich durch die engagierte Mithilfe zehntausender Mitbürgerinnen und Mitbürger!

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