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Blühende Vielfalt in unserer Gemeinde - vom Insektenparadies über problematische Pflanzen bis zu Orchideen und alten Heilpflanzen

Staudenbeete die nicht nur unsere heimischen Insektenwelt, sondern auch das Auge erfreuen sollen, wurden in den vergangenen Wochen in unserer Ortsmitte angelegt. Insgesamt 17 verschiedene Sorten wurden dafür ausgewählt, die  nach und nach im Umwelt-Info    vorgestellt werden sollen.

Bereits im Vorjahr wurde ein kleines Staudenbeet am Rathaus, Ecke Prälat-Anheier-Straße, mit blauem Storchschnabel (Geranium bonariensis), weißem Elfenspiegel (Gaura lindheimerii)  und Salbei (Salvia purple rain) angelegt, in dem es summt und brummt (siehe Fotos). Diese recht anspruchslosen, aber attraktiven Stauden wachsen rasch und flächendeckend, blühen lange und brauchen wenig Pflege. Sie sind damit ideal für sonnige bis halbschattige Plätze im heimischen (Vor-) Garten!

Eine kleine Sensation sind Orchideen, die sich erstmals – woher auch immer? – in einer Grünfläche am Rathaus angesiedelt haben. Fünf Exemplare der Bienen-Ragwurz wurden hier Anfang Juni entdeckt, und werden  hoffentlich auch in der nächsten Saison wieder blühen, bzw. sich vielleicht sogar weiter ausbreiten.

Keine Freude bereitet dagegen die Beifuß-Ambrosie, die vor allem auf offenem Boden, Bauaushub und Schotterflächen Fuß fasst. In unserer Gemeinde ist vor allem das Neubaugebiet Ensdorf Süd hiervon betroffen. Die Pollen der wegen iherer Blütenform auch  „Traubenkraut“ genannten Sommerpflanze sind aggressiver als alle in Deutschland bekannten Baum- und Gräserpollen und können auch bei bislang von Heuschnupfen und Co verschonten Menschen heftige Allergien auslösen. Da die Pflanze recht dekorativ ist (siehe Foto), lässt sie mancher Gartenbesitzer in Unkenntnis ihres enormen  Allergiepotentials stehen. Die einjährige, krautige Pflanze, die ursprünglich in Nordamerika beheimatet war, kann meist leicht mit der Wurzel ausgerissen werden. Blüht sie bereits, so sollte man beim Jäten Atemschutzmaske und Gartenhandschuhe tragen und sie über die Restmülltonne entsorgen.

Um einen Einblick in die Vielfalt unserer heimischen Pflanzenwelt zu gewinnen, bietet sich ein Spaziergang durch unseren schönen Park an. Die Verwaltung lädt am 1. Juli um 16 Uhr zu einer kostenlosen botanischen Exkursion ab Rathaus ein.

Lernen Sie „Allerwelts“- und Feuchtgebietsarten, „Einwanderer“ und alte Heilpflanzen bei einem etwa dreiviertelstündigen Rundgang kennen! Da eine Mindestteilnehmerzahl erforderlich ist, wird um Voranmeldung unter der 504157 oder ablaes@gemeinde-ensdorf.de gebeten!   




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