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Wolfspeed-Ansiedlung

geplante Chipfabrik auf ehemaligem Kraftwerkgelände © ZF/Wolfspeed

Die Meldung, wonach Wolfspeed das ehrgeizige Projekt zum Bau der Chipfabrik in Ensdorf stoppen will, ist ein herber Rückschlag für unsere Gemeinde und die gesamte Region. Umso enttäuschender wirkt diese Nachricht vor dem Hintergrund, dass jüngste Berichte aus den USA aufzeigen, dass zusätzliche Mittel in die Kasse des Unternehmens geflossen sind und das Vertrauen der Anleger in die Aktie wieder gestiegen ist. Trotz dieser positiven Signale aus Übersee scheint das Vorhaben nun ins Stocken zu geraten.

Besonders irritierend ist die angebliche Begründung, dass der Automobilzulieferer ZF sein Engagement zurückziehen wolle. Diese Information wurde zwar schnell von den Beteiligten dementiert, dennoch bleibt Unklarheit über die tatsächlichen Hintergründe der Entscheidung. Auch die Kommentare der saarländischen Landesregierung und der politischen Fraktionen, die die Situation natürlich genau beobachten, verdeutlichen die Komplexität dieses Projekts.

Es ist jedoch nicht die Zeit für Häme oder gegenseitige Schuldzuweisungen. Ein Projekt dieser Größenordnung erfordert Entschlossenheit und Zusammenhalt - und am Ende bleibt es eine unternehmerische Entscheidung von Wolfspeed, ob sie sich für oder gegen eine Ansiedlung in Ensdorf entscheiden. Wir müssen dies akzeptieren, auch wenn es bitter ist.

Unsere Hoffnung liegt nun darin, dass Wirtschaftsminister Jürgen Barke mit belastbaren Informationen aus den USA zurückkehrt. Nur mit Klarheit können wir weiter über die Zukunft dieses Projekts beraten und - schlimmstenfalls - mögliche Alternativen prüfen. Ensdorf bleibt offen für innovative Projekte und wir werden weiterhin alles tun, um unseren Ort und die Region als attraktiven Standort zu positionieren.


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