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Wolfspeed – Ansiedlung der weltweit größten Chip-Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid


ENDLICH ist es offiziell – Wolfspeed-Chef Gregg Lowe hat in einer beeindruckenden Präsentation Anfang Februar die Ansiedlung seines Unternehmens „Wolfspeed“ in der Nähe unseres ehemaligen Kraftwerksgelände bestätigt. „Er habe sich in das Saarland verliebt“ – schöne Worte für eine Region, die für den Strukturwandel steht. Hier bei uns in Ensdorf wird zukünftig die weltweit größte Chip-Fabrik für Halbleiter aus Siliziumkarbid entstehen. 600, ja bis zu ca. 1000 Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Ausschlaggebend für die Milliarden-Investition ist u. a. das Bekenntnis des Getriebeherstellers ZF zu deren saarländischem Standort in Saarbrücken und dem Ausbau desselben zum Leitwerk. ZF, vertreten u. a. durch den Vorstandsvorsitzenden Holger Klein, ist mit einer Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen Wolfspeed mit im Boot. Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck haben in ihren Reden die Symbolträchtigkeit dieser Entscheidung bestätigt: „Wir bekommen aus einer wirtschaftlich schwierigen Phase gerade wieder den Kopf über Wasser“. Mit den Worten „Saarland – the place to be“  eröffnete Anke Rehlinger ihre mitreißende Rede und bringt zum Ausdruck, dass das Saarland durch diese Ansiedlung zu einem begehrten Standort im Bereich der Elektromobilität wird und eine Sogwirkung für weitere Ansiedlungen erfolgt.

Von der Dimension und Professionalität in der Durchführung der Veranstaltung bin ich noch immer beeindruckt. Der spürbare Enthusiasmus - ja und auch der typisch amerikanische Teamspirit - ist von beiden Projekt-Teams (ZF und Wolfspeed) auf die Teilnehmenden übergesprungen. Es war ein großartiges Ereignis mit hohem Medienaufkommen und politischer Prominenz in unserer kleinen Gemeinde, wenn auch nicht alle zu erwartenden Gäste anwesend waren. Ich erhoffe mir, dass diese Nachricht zu einer Signalwirkung für unser Saarland und die gesamte Region wird.

Vielleicht wird der Ein oder Andere daran gedacht haben, dass die in 2007/2008 getroffene Entscheidung das damals beabsichtigte Gaskraftwerk an diesem Standort nicht zu bauen, unter Umständen noch nachwirkt.

Zum Abschluss möchte ich mich bei meinem Mitarbeiter-Team und dem Gemeinderat bedanken. Die Vorarbeit und die gefassten Beschlüsse zum „Städtebaulichen Vertrag“ sowie die damit einhergehende Bauleitplanung für das gesamte Kraftwerksgelände haben erheblich dazu beigetragen, die Realisierung dieses Leuchtturmprojektes voranzutreiben - denn von dem Moment an bestand Baureife.

Jörg Wilhelmy

Bürgermeister


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